Belegarbeit

Beschreibung und Erfassung von Triggern für Vorschläge zur Anwendungserweiterung

Aufgabenstellung

Das Ziel des Forschungsprojekts EDYRA ist es, im Sinne des End-User-Developments (EUD) Nutzer ohne Programmierkenntnisse in die Lage zu versetzen, komposite Rich-Internet-Anwendungen zu erstellen. Endnutzer sollen beim Transfer fachlicher Problemstellungen, wie z. B. dem Finden eines passenden Hotels in einer bestimmten Stadt, in eine softwaretechnische Lösung, z. B. die Kombination eines Hotelservice mit einer Google-Maps-Komponente, unterstützt werden. Dazu dienen Vorschläge für mögliche Anwendungserweiterungen bzw. -rekonfigurationen zur Laufzeit der Anwendung. Diese Vorschläge können durch verschiedene Auslöser (Trigger) initiiert werden, wie z. B. die explizite Benutzung der Suchfunktion, aber auch implizit durch Kontextänderungen. Trigger prüfen bestimmte Bedingungen und reagieren auf deren Veränderung.

Um ein möglichst einheitliches und erweiterbares Vorgehen bei der Generierung von Vorschlägen zu erreichen, ist eine generische, formale Beschreibung von Triggern erforderlich. Zu berücksichtigen sind dabei sowohl explizite als auch implizite Auslösefaktoren.

Ziel dieser Arbeit ist es, ein generisches Modell für die zu Vorschlägen führenden Auslöser zu erstellen. Dabei sind die im Rahmen des EUD von Mashups auftretenden Auslöser zu erfassen, zu systematisieren und zu charakterisieren. Darüber hinaus sollen Konzepte zur Erfassung und Konsolidierung, z. B. bei Kombination von Auslösern, erarbeitet, sowie repräsentative Beispiele für die Zuordnung möglicher resultierender Vorschläge für die identifizierten Trigger dargestellt werden.

Im Einzelnen sind folgende Teilziele zu erreichen:

Analyse und Darstellung des Standes von Forschung und Technik hinsichtlich der Art, Formalisierung und Erfassung von Auslösern in Recommender-Systemen für Mashups und Webservices sowie eventbasierten Systemen.
Systematische Aufstellung notwendiger Auslöser anhand repräsentativer Szenarien sowie Ex-traktion charakteristischer Merkmale und Bedingungen. Zuordnung möglicher Arten von Vor-schlägen zur Anwendungsrekonfiguration bzw. -erweiterung zu Auslösern.
Erarbeiten eines generischen Modells zur Formalisierung von Auslösern für das EUD von Mashups in EDYRA. Diskussion möglicher Maßnahmen zur Sicherstellung von Performanz und Nachvollziehbarkeit.
Evaluation wesentlicher Teile des Konzepts durch die prototypische Erweiterung der EDYRA-Infrastruktur anhand eines Reiseplanungsszenarios.

Weitere Informationen

Autor(en):	Clemens Grosse
Laufzeit:	01.11.2012 - 30.04.2013
Verantwortlicher HSL:	Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner
Betreuer:	Dipl.-Medieninf. Carsten Radeck Dipl.-Medieninf. Gregor Blichmann
Institut, Lehrstuhl:	SMT, Multimediatechnik
Zugehörige Projekte:	EDYRA