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Masterarbeit

Mechanismen zur Berücksichtigung privater Daten in kollaborativen Mashups

Aufgabenstellung

Die Menge und Vielfallt kollaborativ nutzbarer Anwendungen im Web, wie z.B. Google Docs oder Etherpad, steigt stetig und reicht von Texteditoren, über Kommunikationswerkzeuge bis hin zu gemeinsamen Planungstools. Ein Nachteil bisheriger Lösungen ist deren dedizierter Funktionsumfang. Kollaborative Werkzeuge im Web können somit von Nutzer nicht oder nur marginal funktional an persönliche, situative Bedürfnisse angepasst werden. Das Mashup-Paradigma bietet dahingehend Nutzern die Möglichkeit, kollaborative Funktionalitäten individuell zusammenzustellen. So erlaubt die CRUISE-Plattform mithilfe einer verteilten Laufzeitumgebung (CSR) für komposite Rich-Internet-Anwendungen, situativ Anwendungen durch die Kombination bestehender Komponenten zur Laufzeit für andere Nutzer freizugeben und diese Anwendung synchronisiert zu nutzen. Neben der grundlegenden Architektur wurde dafür bereits eine entsprechende Freigabe-Metapher samt Rechtesystem konzipiert.

Dieses ermöglicht konzeptionell auch nur Teile einer Komponente für die Kollaboration freizugeben. Ein dediziertes, einheitliches und Zielgruppen-gerechtes Konzept für die Berücksichtigung von privaten Daten, die nicht für andere Teilnehmer sichtbar sein sollen, existiert jedoch noch nicht. Probleme ergeben sich hier z. B. aus Abhängigkeiten von privaten Daten mit anderen Komponenten oder der technischen Umsetzung im Rahmen von Black-Box-Komponenten. Ziel der Arbeit ist es daher, unterschiedliche Lösungsansätze zum differenzierten Schutz privater Daten in kollaborativ genutzten Mashup-Anwendungen anhand von repräsentativen Anwendungsszenarien aufzustellen, zu bewerten und die geeignetste Vorgehensweise im Detail zu spezifizieren sowie prototypisch umzusetzen. Dabei sollen einerseits die Besonderheiten der Zielgruppe (Nicht-Programmieren) bei der Definition und Überwachung von als privat markierten Teilen der Anwendung beachtet werden. Andererseits gilt es eine Strategie zu entwickeln, wie Teile einer auf Black-Box-Komponenten basierende Mashup-Anwendung zur Laufzeit sicher entfernt bzw. verborgen werden können. Konkret sollen folgende Teilziele erreicht werden:

 

 

Weitere Informationen

Autor(en): PersonMartin Schrader
Laufzeit: 01.04.2016 - 09.09.2016
Verantwortlicher HSL: PersonProf. Dr.-Ing. Klaus Meißner
Betreuer: PersonDipl.-Medieninf. Gregor Blichmann
PersonDr.-Ing. Andreas Rümpel
Institut, Lehrstuhl: SMT, Multimediatechnik
Zugehörige Projekte: IPV